Die Nibelungen

Die Uraufführung des Stummfilmklassikers "Die Nibelungen" 1924 ist ein nationales Ereignis. Im Publikum sitzen hochrangige Politiker der Weimarer Republik ebenso wie das Who is Who der Filmbranche. Und die Rechnung geht auf - das bis dahin teuerste Projekt der deutschen Filmgeschichte wird zum Blockbuster und bricht sämtliche Kassenrekorde. Sicher auch, weil in dieser Zeit die "Nibelungen" als Nationalepos der Deutschen ein willkommenes Pendant zur französischen Kultur etabliert werden soll, die von manchen als übermächtig empfunden wird. Wir zeigen den ersten Teil des Films, zu dem die Dresdner Philharmonie live die originale Musik von Gottfried Huppertz spielt.

Kurzinformation zur Restaurierung
Trotz einer umfangreichen Überlieferung ist von DIE NIBELUNGEN keine vollständige deutsche Fassung in Form einer zeitgenössischen Verleihkopie oder eines Kameranegativs erhalten. Die Restaurierung basiert auf unvollständigen Kameranegativen. Fehlende Teile wurden durch verschiedene Verleihkopien der Zeit und Sicherungsduplikate ergänzt. Die Färbung folgt den überlieferten Kopien und basiert auf der ursprünglichen Viragetechnik, der Herstellung einer s/w-Kopie und der anschließenden Färbung im Farbbad. Die deutschen Zwischentitel wurden auf Grundlage erhaltener Kopien und Blitztitel in den Negativen digital restauriert. Rekonstruierte fehlende Titel sind mit dem Logo der Murnau-Stiftung gekennzeichnet.

FILMPHILHARMONIC EDITION
Film mit Genehmigung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.
Musik mit Genehmigung von ZDF/ARTE.

In Kooperation mit der Europäischen Filmphilharmonie

Im Rahmen der Dresdner Stummfilmtage in den Technischen Sammlungen

 

»Siegfried«
Erster Teil aus »Die Nibelungen«
Stummfilm, Filmepos Deutschland 1924
Regie: Fritz Lang
Drehbuch: Thea von Harbou, unter
freier Verwendung von Motiven des
mittelhochdeutschen Nibelungenliedes
Musik: Gottfried Huppertz

Christian Schumann | Dirigent
Dresdner Philharmonie

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