„Mein Cello ist Kamerad, Liebhaber, Vertrauter, Psychologe und Spiegel der Seele in einer Person.“
Was Gautier Capuçon über sein Instrument sagt, könnte genau so gut von seinem engen Künstlerfreund, dem Pianisten Daniil Trifonov stammen. Beide sind nicht nur Virtuosen ihrer Instumente, sondern faszinieren auch mit der Intensität und Leidenschaft, mit der sie mit ihnen, der Musik und natürlich dem Publikum interagieren. Für dieses Konzert haben sie hoch anspruchsvolle und dabei ungemein persönliche Werke für Cello und Klavier mitgebracht: Prokofjew schrieb seine Sonate für die Cello-Ikone Rostropowitsch, und hinter fast jedem Ton ahnt man die Bedrohung, denen Musiker wie er im Stalinregime ausgesetzt waren. Rachmaninows Sonate wiederum entstand als Dank an seinen Arzt, der ihn durch eine Hypnose-Behandlung aus einer tiefen Depression geholt hatte. Aus dem Dunkel ans Licht, so könnte man beschreiben, wie sie musikalisch verläuft.
Auf Einladung der Dresdner Philharmonie.
Programm
Claude Debussy
Sonate für Violoncello und Klavier
Sergei Prokofjew
Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 119
Sergei Rachmaninow
Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 19
Mitwirkende
Gautier Capuçon
Violoncello
Daniil Trifonov
Klavier